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Zwischen Profi-Handball und Sicherheitstechnik - Warum Ehrgeiz Fluch und Segen zugleich sein kann

Was steckt hinter Anna Lena Bergmanns verrücktem Tagesablauf und ihrer Faszination für die Windbranche? Im Interview erzählt unsere Qualitätsmanagerin, wie sie Profi-Handball mit der Arbeit bei der Deutschen Windtechnik vereinen kann. Außerdem berichtet sie von ihrem bisherigen Lieblingsmoment im Unternehmen und von der Suche nach Situationen, in denen sie sich beweisen kann.


Anna Lena, Du bist extra für die Windbranche in den Norden gezogen. Was fasziniert dich an ihr so stark? 

Ich habe meinen Master in Sicherheitstechnik mit Schwerpunkt Arbeitssicherheit in Wuppertal absolviert und wollte dann einen Ort finden, an dem ich mein Hobby Handball mit meinem Beruf verbinden kann. Bremen kam als Standort für Windenergie und professionellem Sportangebot gleich in die engere Auswahl. Nachdem ich vom Verein Werder Bremen ein gutes Angebot erhalten hatte, habe ich mich nach Jobs umgeschaut und bin dann bei der Deutschen Windtechnik gelandet. Hier habe ich meinen Platz gefunden. 

An der Windenergie selbst fasziniert mich insbesondere die Höhe. In dem Unternehmen, wo ich vorher gearbeitet habe, habe ich GWO-Schulungen und DGUV-Trainings begleitet. Bei diesen Schulungen war das Abseilen von den Anlagen immer ein Highlight für mich und hat mir richtig Spaß gemacht. 

Wie lange spielst du schon Handball? 

Seit über 20 Jahren. Der Sport wurde mir in die Wiege gelegt, denn auch meine Eltern haben beide Handball gespielt. Ich komme aus einem kleinen Handballdorf namens Lenzinghausen in der Nähe von Bielefeld und bin praktisch in der Sporthalle aufgewachsen.  

Während meines Studiums in Wuppertal hatte ich dann natürlich auch Handball gespielt. Als sich die Mannschaft in Wuppertal während der Corona-Pandemie stark im Umbruch befand, kam das Angebot, dort in der 2. Liga zu spielen, und es hat sich alles gefügt. Davor hatte ich noch nie „höher“ gespielt, mal in der 3. Liga, ja. Jetzt spiele ich mit Werder die vierte Saison in der 2. Bundesliga. Ich spiele im rechten Rückraum.  

Wie war dein Start bei der Deutschen Windtechnik? 

Super einfach und angenehm. Ich habe alle schnell kennengelernt und mich direkt wohlgefühlt. Gerade in der QHSE kann man seine eigenen Ideen und Erfahrungen sehr gut einbringen und ich konnte direkt eigenständig mitarbeiten. 

Wie sieht dein typischer Tagesablauf aus? 

Mein Tagesablauf variiert. Aktuell in der Vorbereitung für die Saison haben wir auch vormittags Training. Das heißt von 7 bis 9:30 Uhr arbeite ich zunächst, dann geht’s zum Training bis 11:30 Uhr. Anschließend esse ich mehr oder weniger auf dem Weg zum Schreibtisch kurz Mittag. Bis 16 Uhr arbeite ich wieder und dann muss ich um 18 Uhr wieder los zum Training und falle um 21:30 Uhr ins Bett.  

Viele Leute denken: „Ist ja verrückt, dass die morgens noch trainiert und dann wieder arbeiten geht“. Es ist schön, dass das hier möglich ist und dass ich hier sagen kann: „Hey ich trainiere mal gerade zwei Stunden und bin dann wieder da.“ Da haben alle Verständnis für. Die Arbeit wird trotzdem erledigt. Es ist echt cool, dass das Arbeitsumfeld einem das hier ermöglicht. Das nehme ich nicht als selbstverständlich wahr. 

Könntest Du finanziell gesehen auch vom Handball allein leben? 

Ich bin mit 27 Jahren eine der Älteren in der Mannschaft, die meisten studieren noch. Bei der Deutschen Windtechnik habe ich einen 28 Stunden-Vertrag. Mit beiden Gehältern komme ich über die Runden. Die Gehälter in der 2. Liga liegen im Minijob-Bereich, man bekommt zusätzlich Fahrtgeld. Mehr ist es aber nicht. Das ist von Verein zu Verein unterschiedlich, aber die meisten können nicht davon leben, obwohl es so viel Zeit beansprucht. 

Frauen leisten beim Leistungssport oftmals körperlich genauso viel wie die Männer, jedoch haben sie durch ihre Nebentätigkeiten sie viel weniger Zeit für ihre Regeneration. 

Was war dein bisheriger Lieblingsmoment bei der Deutschen Windtechnik? 

Das große Sommerfest war für mich ein großes Highlight. Man hat endlich mal alle live gesehen. Ich hatte viele Momente mit Kolleginnen und Kollegen auf Augenhöhe, wo man in lockerer Umgebung quatschen und sich kennenlernen konnte. Es war ein extrem nettes Miteinander. 

Was sind deine beruflichen Ziele? 

Aktuell arbeite ich im Qualitätsmanagement, gerade das Prozessmanagement lässt sich zeitlich flexibel gut gestalten. Nach meiner aktiven Handballkarriere möchte ich durch meinen studentischen Hintergrund mehr und mehr in die HSE übergehen. Wenn man in der HSE für ein Projekt zuständig ist, muss man natürlich täglich Termine einhalten und das ist mit dem Sport momentan noch schwieriger vereinbar. 

Was bedeutet Ehrgeiz für dich? 

Alles zu geben, was man hat. Deswegen habe ich mich entschieden, nicht Vollzeit zu arbeiten. Es wäre machbar, manche aus meiner Mannschaft arbeiten Vollzeit. Ich bewundere das sehr, aber ich würde das nicht schaffen, da ich in beiden Sachen alles geben möchte.  

Wenn ich im Job 100 Prozent gebe, dann glaube ich nicht, dass ich abends in der Halle das Gleiche geben kann. Bei einem Vollzeitjob könnte ich auch vormittags nicht trainieren. Wenn ich mich entscheide, in der 2. Liga zu spielen, dann will ich jedes Training mitnehmen. Und genauso möchte ich bei der Deutschen Windtechnik auch alles geben.  Diesen Drive hatte ich schon immer, so bin ich einfach. Ich suche aktiv die Situationen, in denen ich mich beweisen kann. Das ist Fluch und Segen zugleich, da man sich Druck macht, wo es hinderlich sein kann aber auch enormen Schub nach vorne geben kann.  

Willst du noch etwas loswerden? 

Kommt alle zum Handball! Es sind alle herzlich eingeladen, bei den Spielen zuzuschauen. 

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