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Gemeinsam die Weichen für die Zukunft stellen

DB TRAINING, LEARNING & CONSULTING UND DEUTSCHE WINDTECHNIK STARTEN AUSBILDUNGS-KOOPERATION FÜR MECHATRONIK-NACHWUCHS
Gut ausgebildete Mechatronikerinnen und Mechatroniker sind heiß begehrt – nicht nur in der Windbranche. Obwohl die Deutsche Windtechnik 2022 ihre eigenen Ausbildungskapazitäten im Bereich Mechatronik um 50 Prozent ausgebaut hat, besteht weiterhin großer Bedarf. Frischen Wind und voraussichtlich hoch qualifizierten Nachwuchs bringt nun die neue Ausbildungs-Kooperation zwischen der Bremer Ausbildungswerkstatt der Deutschen Bahn und der Deutschen Windtechnik. Christian Fuchs, Leiter der Ausbildungswerkstatt von DB Training in Bremen, verrät u.a., warum das Zusammenspiel von zukunftsorientierter und klimafreundlicher Energieerzeugung und Mobilität schon in der Ausbildung Sinn macht.


Christian Fuchs von der Ausbildungswerkstatt der Deutschen Bahn AG in Bremen bildet ab September auch Mechatronik-Azubis der Deutschen Windtechnik aus.

Herr Fuchs, Deutsche Windtechnik und DB Training, Learning & Consulting gehen ab sofort in Sachen Ausbildung Mechatroniker/in gemeinsame Wege. Wie kam es zu der Kooperation? 

„Das ging auf ganz direktem Wege: Die Deutsche Windtechnik kontaktierte die DB Training, Learning & Consulting auf der Suche nach einem Partner in der Berufsausbildung Mechatroniker/in. Nach Gesprächen und einer Besichtigung der Ausbildungswerkstatt in Bremen waren wir uns schnell einig: Auf rund 1.200 m² Gesamtfläche, davon 850 m² reine Werkstattfläche, werden ab September 2023  neben den Bahn-Azubis nun auch die Azubis für Mechatronik der Deutschen Windtechnik lernen.  

Welche Ausbildungsziele verbinden uns in der Kooperation?  

Mit unseren Ausbildungswerkstätten stellen wir sicher, dass alle Auszubildenden des DB-Konzerns und nun auch die Auszubildenden der Deutschen Windtechnik ihren betrieblichen Einsatz mit der notwendigen Basisqualifikationen starten können und am Ende der Ausbildung eine optimale Vorbereitung auf die praktische Abschlussprüfung erhalten. Ich freue mich immer auf den Austausch der Auszubildenden, wenn sie mit ihren ersten Praxiserfahrungen aus dem Betrieb zurückkehren und sich gegenseitig von sinnstiftenden Tätigkeiten berichten und idealerweise einen Bezug zu den erlernten Fertigkeiten aus der Ausbildungswerkstatt herleiten können. Die Auszubildenden der Deutschen Windtechnik geben uns hier mit Sicherheit eine wertvolle Erweiterung an vielfältigen Praxisbezügen. 

Entsprechend den Training Centern bei der Deutschen Windtechnik sind die Ausbildungswerkstätten der DB Training ein wichtiges Ausbildungselement. Erzählen sie uns mehr dazu? 

Ja, bei uns im DB-Konzern sprechen wir von der „trialen“ Berufsausbildung. Das ist ein Kunstbegriff, der sich an die Begrifflichkeit des „Dualen System der Berufsausbildung“ anlehnt. Wir kennen alle die beiden Ausbildungsinstitutionen Schule und Betrieb – bei uns gibt es mit den Ausbildungswerkstätten von DB Training, Learning & Consulting eine wichtige dritte Säule im System. Im Fokus stehen hier zum einen die berufliche Kernqualifikation in der ersten Hälfte und technologiebezogene Spezialisierungen in der zweiten Hälfte der Ausbildung. Dazu kommen die Vorbereitungen auf die beiden praktischen Abschlussprüfungen der gestreckten Prüfung. Denn auch innerhalb des DB-Konzerns werden unsere Auszubildenden in ganz unterschiedlichen Betriebsbereichen eingesetzt. Wer sich zum Beispiel vorstellt, welche technologischen Kenntnisse benötigt werden, um eine Wartung oder Instandsetzung an einem elektronischen Stellwerk, einer Klimaanlage im ICE oder einer Rolltreppe im Bahnhof durchzuführen, wird erkennen, dass bei der DB eine überbetriebliche Ausbildung zwingend um eine betriebliche erweitert werden muss. Ich bin überzeugt, dass unsere überbetrieblichen Angebote hervorragend zur Deutschen Windtechnik passen. 

Die Deutsche Bahn bildet Mechatronikerinnen und Mechatroniker unterschiedlicher Einsatzgebiete aus. Wie findet sich da eine Schnittmenge in den Lerninhalten? 

Die Mechatronikerinnen und Mechatroniker der DB werden überwiegend in den Instandhaltungsbetrieben der Transporteure (DB Regio, DB Fernverkehr und DB Cargo) bzw. beim übergreifenden Dienstleister DB Fahrzeuginstandhaltung eingesetzt. Die Instandhaltungsaufgaben an einem Fahrzeug können sehr unterschiedlich sein. Betrachten wir beispielsweise einen ICE, so hat dieser Fahrmotoren in der Antriebseinheit, ein System für Energieumrichter, diverse Komponenten aus der Leit- und Sicherungstechnik für den sicheren Fahrbetrieb, ein Bordrestaurant mit Küchengeräten, Klimatechnik, Toiletten mit elektropneumatischen Ventilen, jede Menge elektronische und informationstechnische Systeme zwischen den Wagen, aber auch Fahrwerke mit Drehgestellen und Bremsen. In allen Bereichen muss Handlungsfähigkeit aufgebaut werden. Dies geschieht zum einen durch die aktive Beteiligung am Prozess der Arbeit und durch die Integration in Technik-Teams während der betrieblichen Ausbildungsphase. Zum anderen durch Spezial-Seminare aus dem Bereich der Fahrzeugtechnik.  

In der Ausbildungswerkstatt beschäftigen wir uns vordergründig mit den zugrundeliegenden technologischen Bezügen und gliedern diese bis zur ersten Abschlussprüfung in fünf zeitliche Abschnitte. So werden im ersten Ausbildungsabschnitt – im sogenannten Zeitrahmen 1 – grundlegende Fertigkeiten im Umgang mit handgeführten Werkzeugen, aber auch die Bedienung von Werkzeugmaschinen trainiert. Im Zeitrahmen 2 verstärkt sich der Blick auf den Part der Elektrotechnik, wie zum Beispiel dem ordnungsgemäßen Aufbau und die Inbetriebnahme einer elektrischen Anlage. Die Steuerungstechnik wird ein Thema im Zeitrahmen 3. Hier erwerben die Auszubildenden Fertigkeiten und Kenntnisse im Umgang mit pneumatischen, hydraulischen, digitalen und elektrotechnischen Steuerungen. Ein weiterer wesentlicher Technologiebereich der Mechatronik-Ausbildung ist die Informationstechnik. Diese wird zum zentralen Gegenstand im Zeitrahmen 4. Diese Ausbildungsabschnitte sind die vier Säulen des ersten Ausbildungsjahres. Bis zur ersten Abschlussprüfung, die in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres stattfindet, werden dann noch der Zeitrahmen 5 (Zusammenbauen von Baugruppen und Komponenten zu mechatronischen Systemen) sowie die Prüfungsvorbereitung durchgeführt. In allen Ausbildungsabschnitten setzen wir Ausbildungsprojekte um. Das heißt, die Auszubildenen bearbeiten situative und praxisnahe Lernaufgaben, die stets nach dem Prinzip der vollständigen Handlung aufgebaut sind – Informieren, Planen, Umsetzen, Bewerten. 

Was sollten die Azubis ihrer Einschätzung nach an ersten Erfahrungen und Persönlichkeit mitbringen, um möglichst erfolgreich und mit viel Spaß voranzukommen?  

Die Anforderungen an das Berufsbild sind sehr hoch. Das liegt zum einen an der Vielfalt der technologischen Einsatzgebiete, zum anderen an den persönlichen Strukturen, die bei einem angelegt sein sollten. Betrachten wir beispielsweise eine/n angehende/n Industriemechaniker/in, so sind räumliches Vorstellungsvermögen und ausgeprägte haptische Fähigkeiten sehr von Vorteil. Angehende Elektroniker/innen benötigen eher ein abstraktes aber auch logisches Denkvermögen. Mechatroniker/innen müssen in der Lage sein in allen Disziplinen zu performen. Die Auszubildenden sollen beispielsweise nachvollziehen können, dass eine optimal gelagerte mechanische Baugruppe den Widerstand herabsetzt und dadurch den Ertrag von elektrischer Leistung in einer Windkraftanlage erhöhen kann. 

Wie hoch ist die Anzahl an Frauen unter den Mechatronik-Azubis? 

Wie in fast allen gewerblich-technischen Ausbildungsberufen ist der Anteil an Frauen leider gering. Seit vielen Jahren unterstützen wir unsere Ausbildungsbetriebe mit Schulkooperationen und Aktionen wie dem Girlsday, um auf unsere Branche und Ausbildungsberufe aufmerksam zu machen. Leider ist es nach wie vor so, dass wir in jeder Ausbildungsgruppe maximal nur zwei bis drei weibliche Auszubildende begrüßen dürfen. Häufig gibt es nach wie vor reine Männergruppen. Dabei besteht tatsächlich kein Grund, warum nicht auch junge Frauen den Beruf der Mechatronikerin für sich ergreifen sollten. Und mir ganz persönlich macht die Arbeit in heterogenen Gruppen auch immer etwas mehr Freude. 

Herr Fuchs, verraten Sie uns, was Sie persönlich in Ihrem Beruf antreibt?  

Es begeistert mich sehr, dass ich mit meinem Team daran arbeiten kann, unser Unternehmen erfolgreicher zu machen, in dem wir dringend benötigte Fachkräfte ausbilden, qualifizieren und auf das Berufsleben vorbereiten. Wenn ich in Bremen in den Regionalzug der DB einsteige, kann ich mit hoher Gewissheit davon ausgehen, dass einer unserer ehemaligen Auszubildenden diesen Zug instandgehalten hat und unser Team einen wichtigen Beitrag dafür geleistet hat. Das ist ein schönes Gefühl. Mich würde es natürlich auch sehr freuen, wenn ich bei einer zukünftigen Zugfahrt aus dem Fenster schaue und viele neue oder modernisierte Windkraftanlagen sehe, die eventuell auch von unseren gemeinsam ausgebildeten Fachkräften errichtet wurden.  

Wie ist Ihr Bezug zur Windenergie? Rein technisch oder begeistern sie sich auch für Erneuerbare Energien?  

Wie Sie wahrscheinlich wissen, beschäftigt sich unsere Konzernstrategie „Starke Schiene“ mit der aktiven Gestaltung des Klimawandels und der langfristigen Positionierung der Deutschen Bahn als umwelt- und klimafreundlichstes Verkehrsunternehmen. Durch unsere Kooperation kommt aus meiner Sicht zusammen, was zusammengehört: Zukunftsorientierte und klimafreundliche Energieerzeugung und Mobilität. Durch unseren Energiemix schaffen wir es bereits heute einen 100% klimaneutralen Fernverkehr anzubieten. Mit unserer Kooperation leisten wir einen großen Beitrag, diesen – auch gesamtgesellschaftlichen – so wichtigen Zielen Vorschub zu geben.  

Wie viele junge Erwachsene werden von der DB pro Jahrgang ausgebildet?  

Aktuell bildet die Deutsche Bahn ca. 11.300 Nachwuchskräfte aus. Speziell im Berufsbild Mechatronik bilden wir derzeit 982 Auszubildende bundesweit aus. Wenn die Rekrutierung so erfolgreich verläuft, wie wir uns das wünschen, werden im September weitere 450 Auszubildende zum/zur Mechatroniker/in starten. Unsere Ausbildungswerkstatt in Bremen wird zum Ausbildungsstart am 01.09. der Anlaufpunkt für insgesamt 120 Auszubildende sein, wovon etwa 25 % im Berufsbild Mechatronik ausgebildet werden. 

Haben Sie einen Erfahrungswert, wie viele der Mechatronik-Azubis im Anschluss an ihre Ausbildung Arbeit finden?  

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Fachkräfte für Mechatronik in die Lage versetzt werden, sich die besten Arbeitsplätze auswählen zu können. Der Markt um junge Talente ist so heiß umkämpft wie noch nie und gerade so eine vielseitig einsetzbare Qualifikation wird noch langfristig eine der gefragtesten Fachkräfte sein. Nicht ganz unwichtig ist auch der Aspekt des Lebenslangen Lernens: In der Mechatronik gibt es so viele Anknüpfungspunkte für viele neue spannende Tätigkeiten und Entwicklungswege, dass mit der heutigen Entscheidung eine Ausbildung im Bereich Mechatronik ergreifen zu wollen, eine wichtige Investition für die eigene Zukunft getätigt wird.  

Herr Fuchs, vielen Dank für das spannende und informative Gespräch! 

Haben wir dein Interesse an der Ausbildung Mechatroniker/in geweckt? Dann nimm Kontakt auf und lerne uns weiter kennen.

 

DB Training, Learning & Consulting steht dem DB-Konzern in Aus- und Weiterbildungsfragen als einer der führenden Anbieter von Qualifizierungs- und Beratungsleistungen im europäischen Mobilitäts- und Logistikmarkt seit über 25 Jahren zur Seite. Pro Jahr qualifiziert DB Training, Learning & Consulting über 270.000 Teilnehmende in mehr als 26.000 Veranstaltungen an bundesweit 68 Lernstandorten, davon allein 30 Ausbildungswerkstätten sowie online. Schwerpunkt der rund 1.400 Mitarbeitenden und Lernbegleitenden ist die fachliche Aus-, Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten und die Vermittlung von spezifischem Bahn-Know-how. Gelernt wird in den unterschiedlichsten Lernszenarien: traditionelle Seminare, Blendend Learning, E-Learning sowie Praxistrainings.  

www.db-training.de 
berufsausbildung.training 

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