Vielseitig und unabhängig vom Anlagentyp, on- und offshore
Bei der Deutschen Windtechnik wird für jede Inspektionsanfrage eine Bewertung vorgenommen, welche Inspektionsmethode für das Windparkprojekt die passende ist. Fällt die Entscheidung zugunsten der Drohne aus, bietet diese Technik neben vielen anderen einen erheblichen Vorteil: Zeitersparnis. Vor allem die Stillstandszeiten der WEA können mit einer Drohne deutlich reduziert werden. Darüber hinaus benötigt die Bereitstellung der Drohne vergleichsweise geringe Vorbereitungszeit.
Alle drei Blätter in nur einem Flug
Bei der Inspektion der Rotorblätter steuern speziell ausgebildete Drohnenpiloten die Drohne entweder manuell, halbautomatisch oder vollautonom. Sie verwenden dazu eine Software, die alle Stellen der Rotorblätter automatisiert abfliegt – bei der Deutschen Windtechnik on- wie offshore. Dabei spielt der Hersteller der Windenergieanlage keine Rolle. Nachdem die Blätter gestellt wurden, orientiert sich die Drohne zunächst an der Rotornabe, um sich dann im weiteren automatischen Flug per optischer Lasersensorik am Blatt zu orientieren. Der Inspektionsflug beinhaltet zwölf Flugpfade (vier Seiten je Rotorblatt) um eine hundertprozentige Dokumentation der Rotorblätter gewährleisten zu können.
„Je nach Inspektionsziel können unterschiedliche Einstellungen an der Windenergieanlage vorgenommen werden. Zudem können wir auf unterschiedliche Hardware und Missionssteuerungen zugreifen. Das ermöglicht uns die Downtime auf bis zu 30 Minuten zu reduzieren. Tower- und Spotinspection sind sogar nach wenigen Minuten abgeschlossen.“
Helge Brau -Projekt Manager Drone Inspection
Neben der reinen Rotorblatt- und Turminspektion und Inspektion auf individuelle Schäden (Spotinspection) können via Drohne auch Blitzschutzmessungen durchgeführt werden. Für Letzteres wird an der Ableitstrecke eine relativ hohe Spannung angelegt. Dadurch kann durch eine Vorrichtung an der Drohne die elektrische Feldstärke gemessen werden. Die Feldstärke dient dann als Maß der Durchlässigkeit der Ableitstrecke des Blitzschutzsystems im Rotorblatt. Anschließend kann durch die Analyse des Signals der Zustand der Blitzschutzeinrichtung bewertet werden.
Individueller Payload entscheidet über die Bildqualität
Bei den von der Deutschen Windtechnik genutzten Drohnen handelt es sich u.a. um eine DJI M300 RTK oder eine DJI Mavic 3E. Je nach Drohnentyp und Inspektionsziel wird die Drohne mit einer speziell entwickelten Nutzlast (z.B. Sensorik, Kamera) ergänzt, dem sogenannten „Payload“. Dabei liegt der Fokus des Payloads auf der Bildqualität bei der Inspektion des gesamten Rotorblatts mit größerem Abstand. Eine kleinere Drohne hingegen kommt eher bei Nahaufnahmen von Schäden zum Einsatz. Die größte Drohne im Portfolio der Deutschen Windtechnik kann bis zu 2,7 kg Payload aufnehmen und bringt es auf insgesamt 9 kg. Sie kann bis zu 80km/h schnell fliegen.
Betreibende haben langfristigen Zugang zu Dokumenten
Die von der Drohne gesammelten Daten bestehen aus Bildern und Metadaten, die von einem Sachverständigen ausgewertet werden. Die Position eines Schadens kann lokalisiert und ggf. auch nach Reparaturen über Jahre verfolgt werden. Auch bei der Erstellung von Reparaturanweisungen wird die Positionierungsangabe herangezogen. Im Durchschnitt sammelt eine Drohne ca. 600 Bilder pro WEA. Nach der sogenannten „Annotation“ (Vorselektierung) durchläuft das Bildmaterial interne Reviews. Abschließend legt die Deutsche Windtechnik einen Kundenzugang an bereit, über den die Bilder in Originalauflösung einsehbar sind. Ebenfalls sind dort die dazugehörigen Gutachten für den Betreibenden jederzeit abrufbar.
Sie haben Fragen zu diesem Thema? Kontaktieren Sie gerne:
Aeneas Noordanus
Sales Manager Onshore & Offshore
a.noordanus@deutsche-windtechnik.com
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