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Weiterbetrieb mit Vollwartungsvertrag

Weiterbetrieb mit Vollwartungsvertrag für Windwärts

Eine Win-Win-Situation für beide Parteien

Was passiert mit Altanlagen, die nach einer Laufzeit von 20 Jahren weiterbetrieben werden sollen? Dank verbesserter Marktpreise denken Betreiber zunehmend über Servicevertragsformen nach, die früher undenkbar gewesen wären, um Altanlagen über die geplante Laufzeit weiter zu betreiben. So zum Beispiel auch Steffen Schwagerus, Geschäftsführer mehrerer Betreibergesellschaften (Bürgerwindparks), die von der Windwärts Energie GmbH in Hannover verwaltet werden.

Bereits mehr als 20 Jahre läuft die Windenergieanlage in der Wedemark. Im Windpark Hasede wird diese Marke Ende 2022 erreicht sein, im Windpark Schliekum Ende 2024. Was tun mit Anlagen der 1,5 und 2 MW-Klasse, die ursprünglich auf eine Laufzeit von 20 Jahren ausgelegt waren? Ein Weiterbetriebsgutachten zeigte eine gute Ausgangslage für den Weiterbetrieb auf – der Grundstein für die Verhandlungen zwischen Steffen Schwagerus und Lars Schwitters, Bereichsleiter Kundenmanagement und technische Betriebsführung der Deutschen Windtechnik X-Service.

Vertragsverhandlung umfasste sämtliche Szenarien

„Die Vertragsverhandlung hat sehr viel Zeit eingenommen, da viele Szenarien durchgespielt und Chancen und Risiken abgewogen wurden“, beschreibt Schwitters. Komponenten wie beispielsweise Blattbolzen, bei denen laut Weiterbetriebsgutachten eine kürzere Lebenszeit als die Vertragslaufzeit prognostiziert wurde, mussten gesondert betrachtet und vertraglich geregelt werden. Die Einspeisevergütung, die nicht mehr auf Grundlage des EEG fest vergütet wird, sondern sich am Marktpreis orientiert, erfordert neue Regelungen. Deren Höhe wirkt sich beispielsweise bei der Berechnung der Kompensation bzgl. der Verfügbarkeiten aus. Darüber hinaus muss geregelt werden was passiert, wenn der sogenannten PPA-Preis unter einen bestimmten Schwellwert fällt.

Für den Fall eines Repowering wurden die Voraussetzungen für eine vorzeitige Vertragsauflösung geschaffen. Hier sind Vereinbarungen getroffen worden, die z.B. bei einem Großkomponententausch eine Kompensationszahlung in Höhe des Zeitwerts beinhalten, wenn ein Sonderkündigungsrecht in Anspruch genommen wird. Für Steffen Schwagerus bedeutet dies eine hohe Flexibilität – für die Deutsche Windtechnik ein Risikomanagement, das Vollwartungsverträge auch bis zum 30. Betriebsjahr möglich macht. „Der Weiterbetrieb unter Vollwartung über die kommenden 10 Jahre kristallisierte sich schließlich für beide Partner als wirtschaftlich sinnvolle Lösung heraus“, kommentiert Lars Schwitters.

Die lange und vertrauensvolle Beziehung zwischen beiden Partnern begünstigte die Verhandlungen und auch die Zusammenarbeit darüber hinaus. „Sollte ein Szenario eintreten, was nicht vertraglich abgedeckt ist, wissen wir, dass wir eine Lösung finden, die für beide Seiten akzeptabel ist. Das hat unsere Zusammenarbeit in den letzten Jahren bewiesen“, lobt Steffen Schwagerus das gute Verhältnis zur Deutschen Windtechnik.

Die drei Windparks sind bereits seit 2017 bei der Deutschen Windtechnik unter Vollwartungsvertrag und laufen dort sehr verlässlich. „Da wir die Parks und die verbauten Komponenten gut kennen, sind die 10 Jahre Weiterbetrieb für uns ein guter Planungshorizont: Die Abschreibungen wurden auf 30 Jahre festgelegt, Verfügbarkeiten runtergesetzt und auch Szenarien wie ein Repowering nach fünf Jahren einbezogen“, erklärt Schwitters.

Größtmögliche Planungssicherheit

Den Park abzubauen kam nicht in Frage. Die Anlagen laufen und sind in einem Top-Zustand. „Wenn man in den Erneuerbaren Energien tätig ist, muss man auch alles dafür tun, dass Anlagen so lange laufen, wie es geht“, bekräftigt Schwagerus. Zwar ist der Vollwartungsvertrag im Vergleich zu einem Basisvertrag deutlich teurer, dafür hat der Kunde allerdings die Sicherheit, dass die Anlagen über die 10 Jahre weiterlaufen. Fällt eine Großkomponente hingegen bei einem Basisvertrag aus, kann die Anlage vor dem wirtschaftlichen Aus stehen. Zum Vergleich: Betrug der Aufwand für eine Vollwartung in den ersten 20 Betriebsjahren ca. 20 % vom Umsatz, können dies nunmehr durchaus bis zu 35 % sein. Das ist deutlich höher, rechnet sich aber am Ende trotzdem noch: „Seit wir PPAs zu heutigen Marktpreisen abschließen, ist solch ein Modell tatsächlich möglich und eine echte Alternative zum Verkauf oder gar zur Stilllegung der Anlagen“, ist Schwagerus überzeugt.

Die Fakten im Überblick

Start der Zusammenarbeit: 2017

Leistung: Vollwartungsvertrag inklusive Großkomponenten

Anlagentypen: Nordex N90, Nordex S77

Gesamtleistung: 17,4 MW

Wir freuen uns auf Ihren Kontakt!

Zentrale
Stephanitorsbollwerk 1 (Haus LEE)

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