„Zum ersten Mal haben wir in den Niederlanden einen speziellen Sicherheitstag mit einem Austausch zwischen sowohl Büro- wie auch Außendienstmitarbeitenden durchgeführt“, sagt Jan Boelen, Offshore-Servicetechniker. Nach einer Schifffahrt zum historischen „Forteiland“ im niederländischen Hafen IJmuiden starteten die Kollegen und Kolleginnen der Deutschen Windtechnik B.V. ihren Tag mit einer interaktiven Präsentation und Diskussion, geleitet von den HSE-Koordinatoren Gerke Hoekstra und Niek de Jonge. Fragen wie „Was findet ihr einfältig oder gefährlich bei der Arbeit?“ regten tiefgehende Diskussionen über die Notwendigkeit bestimmter Prozeduren aus einer Reihe von Perspektiven an und beleuchteten Gebiete für zukünftige Verbesserungen. „Das niederländische Team wächst ständig, die Projekte werden immer größer und die Teams ändern sich ab und zu“, sagte Gerke Hoekstra. „Das Ziel dieser Veranstaltung war es, die Zusammenarbeit kollektiv zu reflektieren und unterschiedliche Perspektiven zu hören, um so ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Niemand kann ein Thema von allen Gesichtspunkten betrachten, also ist dies eine Gelegenheit, Meinungen aus allen Bereichen des Unternehmens zu hören, von Technikern im Feld bis zum Topmanagement.“ Statt die Veranstaltung auf Außendienst-Techniker zu begrenzen, waren alle Mitarbeitenden zur Teilnahme eingeladen, um sich mit nicht so gut bekannten Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen, mehr über die weniger geläufigen Abläufe der Organisation zu erfahren, und natürlich die Wahrnehmung der Verantwortlichkeiten eines jeden und einer jeden zu verbessern, um die Sicherheit am Arbeitsplatz sicherzustellen. „Dies war ein guter Tag, um Leute zum Nachdenken zu bringen“, sagte Youssef Seddouki, Dispatcher im Büro in Utrecht. „Obwohl wir Risiken diskutierten, denen wir nicht alle ausgesetzt sind, kann man vielleicht etwas lernen, das eines Tages sehr wertvoll ist.“
Werte und Erfahrungen aus allen Industriesektoren teilen
Weiter ging es mit einer Präsentation von Frau Dominique Schreinemacher, einer ehemaligen Militärhubschrauberpilotin, die von ihren persönlichen Erfahrungen berichtete. Ihre Sicherheit und ihr Überleben (und auch des restlichen Teams) konnten nur durch das Vertrauen und die Zusammenarbeit aller an Bord sichergestellt werden. Dies führte im Anschluss zu einer erfrischenden Teambuilding-Übung, wo Kollegen und Kolleginnen so etwas wie militärische Herausforderungen bewältigen mussten, die nur durch gute Zusammenarbeit und Sicherheitsdenken zu lösen waren. „Die Mischung aus Gesprächen über Sicherheit und die praktische Herausforderung bleibt wirklich in meinem Gedächtnis hängen. Eine Sicherheitskultur beginnt mit der generellen Einstellung, nicht den Details“ sagt Thomas Schäffer, Projektmanager für eines der niederländischen Projekte, der in Bremen arbeitet. Tatsächlich ist die Stärkung der Moral und des Teamgeists ein wichtiger Schritt zur Pflege einer positiven Sicherheitskultur im Unternehmen.
Im Rückblick bot der Safety Day eine großartige Gelegenheit, ein Team zusammenzubringen, das normalerweise über viele Standorte in den Niederlanden verstreut ist. Zusätzlich zu den gestärkten Beziehungen miteinander verließen alle die Veranstaltung mit aufgefrischten Perspektiven, um die Sicherheit aller zu gewährleisten, sowie einiger klarer Schlussfolgerungen inwiefern die Kommunikation und der Umgang mit HSE-bezogenen Themen zukünftig verbessert werden können. „Was wir heute mit diesem Team erreicht haben, hätten wir niemals in vielen Stunden theoretischen Trainings erzielen können“, sagt Geert Timmers, Geschäftsführer der Deutschen Windtechnik B.V. „Ich habe sehr enthusiastische Kolleginnen und Kollegen gehört, die ihre Erfahrungen ausgetauscht haben und sah auch einige sehr offene Unterhaltungen zwischen Kollegen und Kolleginnen aus dem Feld und dem Büro über die Arbeitsvorbereitung. Kein klassisches Treffen hätte uns so schnell und effektiv an diesen Punkt gebracht. Ich denke, wir sollten den Sicherheitstag definitiv auch zukünftig in unseren Kalendern behalten.“