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Ältere Windparks in neuem Glanz

Tyler Gifford über Repowering in den USA

Gleich vorweg: “Repowering” ist in den USA nicht das, was wir in Europa unter dem Begriff verstehen. Es geht vielmehr darum, die Lebensdauer von alternden Windenergieanlagen durch gezielte Upgrades zu verlängern und ihre Effizienz zu steigern. Angetrieben durch steuerliche Vergünstigungen bieten Repowering-Projekte in den USA großes Potenzial. Sie leisten einen immer wichtigeren Beitrag zur ökologischen und ökonomischen Zukunft der Windenergie in den USA. Tyler Gifford, US-Director of Repower bei der Deutschen Windtechnik, berichtet in diesem Interview über den Repowering-Markt in den USA und gibt Einblicke in aktuelle Projekte. Er beschreibt z.B., wie unsere Teams gezielt Upgrades vornehmen, um die Zuverlässigkeit des Anlagenbetriebs zu verbessern.


Tyler, was genau bedeutet „Repowering“ in den USA? Welche Herausforderungen sind mit Repowering verbunden, insbesondere im Vergleich zu Neuinstallationen? 

Repowering in den USA unterscheidet sich von anderen Ländern sehr dadurch, dass die Eigentümer*innen durch die sogenannte “80/20-Repowering-Regelung" Steuervergünstigungen erhalten können. Indem 20 Prozent des Anlagenbestandes beibehalten werden und die anderen 80 Prozent durch Repowering-Maßnahmen umgerüstet werden, können alternde Anlagen wieder als „neu“ klassifiziert werden. Auf diese Weise können die Anlagen zu niedrigeren Kosten modernisiert, ihre Lebensdauer verlängert und ihre Leistung verbessert werden.  

Die größte Herausforderung bei Repowering-Projekten ist, dass ältere Anlagen mit der Zeit dazu neigen, in Punkto Zuverlässigkeit nachzulassen. Im Gegensatz zu neuen Anlagen fehlen ihnen moderne Features und Technik. Repowering-Projekte in den USA setzen an diesen Schwächen an, um mit den entsprechenden Komponenten die Zuverlässigkeit, Leistung und Verfügbarkeit zu verbessern. Eine weitere Herausforderung dabei ist die Beschaffung von Drittanbieter-Komponenten, um spezifische Bedürfnisse und Ziele zu ermöglichen. 

Wie schätzt Du das Potenzial des Repowering-Markts in den USA ein und welche zusätzlichen Herausforderungen könnten entstehen, wenn alte Windparks anstelle von Repowering rückgebaut werden? 

Es wird erwartet, dass der Repowering-Markt in den USA einen signifikanten Aufschwung erleben wird, mit einer geschätzten Repoweringkapazität von 60 GW zwischen 2023 und 2032. Wenn es kein Repowering von älteren Windparks gäbe und sie stattdessen rückgebaut würden, gäbe es große Herausforderungen bei der umweltfreundlichen Entsorgung und der Wiederverwertung von Anlagenbauteilen. Repowering bietet hier eine nachhaltige Alternative, verringert Abfall und fördert die Leistungsfähigkeit. 

Kannst Du uns etwas über ein laufendes Repowering-Projekt in den USA erzählen?  

Zu unseren aktuellen Repowering-Aktivitäten bei der Deutschen Windtechnik gehört ein Projekt mit 50 Mitsubishi-1000a Windkraftanlagen, mit einer Leistung von jeweils 1 MW. Diese Anlagen sind etwa 20 Jahre alt. Kritische Bauteile, wie beispielsweise Leistungsschalter, Hydraulikzylinder und Generatorenlager, nähern sich ihrem Lebensende. Unsere Upgrades zielen darauf ab, die Betriebsdauer der Anlagen um weitere 10 bis 15 Jahre zu verlängern und damit Zuverlässigkeit fortdauernd sicherzustellen.  

Wie viele Teams arbeiten in diesem Projekt und was macht es für unsere amerikanischen Kund*innen wie auch die Deutsche Windtechnik selbst so interessant? 

Am Höhepunkt des Projekts hatten wir vier Kran-Teams im Einsatz. Jetzt konzentriert sich unser Team darauf, die restlichen Windenergieanlagen fertigzustellen. Unsere Fachkompetenz ist dabei entscheidend dafür, dass wir gewährleisten können, die Anlagen wieder erfolgreich in den Betrieb zu bringen. Unser Team bringt sehr vielfältige Fähigkeiten und Erfahrungen mit, die es uns erlauben, diesen einzigartigen Service für unsere Kund*innen bereitzustellen. Wir haben erfahrene Techniker*innen, die sich auf die Kranarbeiten konzentrieren, während andere sich auf die Steuerungssoftware zur Sicherstellung der Anlagenbetriebs fokussieren.  

Dieses Projekt ist besonders wichtig, da sich der Wert der Anlagen mit ihrem Alter verringert und sie daher ideale Repowering-Kandidaten im Rahmen der 80/20-Regelung sind. Die durch das Repowering reduzierten Kosten und die damit verbundenen Steuerermäßigungen schaffen ein günstiges Umfeld für solche Projekte. Unsere Erfahrung mit einem breiten Spektrum an Anlagentechnologien macht dieses Projekt zu einem herausragenden Beispiel, wie die Fachkompetenz unseres Teams in Erfolg mündet. 

Welche Erfahrung bringst Du persönlich in die Servicebranche ein? 

Auch wenn ich mich selbst noch nicht als einen ausgewachsenen Fachmann in Repowering ansehen würde, besonders weil die 80/20-Regelung noch relativ jung ist (eingeführt im August 2022), sind erneuerbare Energien und unser fortdauerndes Wachstum bei der Deutschen Windtechnik meine große Leidenschaft. Das ist es, was mein Engagement in dieser Branche antreibt. Ich bringe eine Kombination aus kommerzieller und Erfahrung im Feld mit, da ich sechs meiner 15 Jahre in der Windindustrie als Techniker gearbeitet habe. Diese Erfahrung aus erster Hand hat mir wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Herausforderungen gegeben, mit denen sich sowohl unsere Kund*innen als auch unsere Techniker*innen konfrontiert sehen. 

Tyler, vielen Dank für das Interview! 

Tyler Gifford - Director of Repower

Tyler Gifford - Director of Repower

Maschinenhaus von Windkraftanlage von oben neben Kran

Repowering Deutsche Windtechnik USA

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